Thür. Hallen-LM Mehrkampf, Gehen, 400 m und Winterwurf
Beim 3. Teil der Hallenlandesmeisterschaften am 27.01.2019 in Erfurt, wurden neben dem Gehen auch die Landesmeister im Winterwurf (Erwachsene, Jugend) und über 400 m (Jugend), sowie im Mehrkampf der Schüler (AK 12 – 15) ermittelt. Im Gehen stellte die LG Ohra –Energie keinen Starter, denn Jonathan Hilbert weilt im Trainingslager in Südafrika. Im Winterwurf konnte einmal Silber durch Kathy Duphorn in der wJB/16/17 (u 18) mit 37,73 m erreicht werden. Bereits im Vorfeld wies sie gesteigertes Potential nach, denn bei Meetings in Halle/S. wurde sie am 12.1.2019 mit 38,66 m gute 4. und konnte diese PBL am 19.01.2019 auf starke 41,03 m erhöhen, mit denen sie dort siegte. Elaine Duphorn (wJB/16/17/u 18) wurde mit 30,35 m in Erfurt 7. Über 400 m ging in der wJA/18/19 (u 20) Lara Gebel an den Start und siegte zunächst klar, wurde jedoch wegen Betretens der Innenlinie leider disqualifiziert.
Schreiber, Riechel und Doering mit Gold
Den großartigen Auftritt der Schüler (12-15) im Einzel in der Vorwoche mit 20 Medaillen (2. bester Verein), wurde im Mehrkampf (5 – Kampf) eindrucksvoll fortgesetzt. 3 x der 8 x möglichen Titel gingen an Sportler der LG Ohra – Energie, die hier sogar bester Verein werden konnten. In der m 15 siegte Tom Schreiber mit 2650 Punkten, die sich zusammensetzen aus 9,11 s – 60 m Hürde, 5,39 m im Weitsprung, 1,52 m im Hochsprung, 10,51 m im Kugelstoß und 2:23,4 min über 1000 m in 2:23,65 min. In der m 13 konnte Anton Kamp mit 2023 Punkten Rang 6 erkämpfen und holte sich gemeinsam mit dem 5. Platzierten Philipp Silabetzschky m 12 (1690 Punkte) und dem 7. Oskar Preßler m 12 (1644 Punkte), mit 5357 Punkten, Silber in der Mannschaftswertung. Zudem wurde Fritz Preßler m 12 mit 1615 Punkten als 8. notiert. Anna Amalia Riechel (w 13) konnte mit 2440 Punkten souverän im 5 – Kampf gewinnen und stellte 4 x PBL auf – Hochsprung – 1,56 m, 60 m Hürden – 10,36 m, Kugelstoß – 7,00 m, 800 m – 2:28,54 min und schaffte im Weitsprung 4,54 m. In der w 12 konnte Elisa Doering mit 2127 Punkten Gold erringen (Hoch – 1,32 m, 60 m Hürden – 10,64 s, Kugelstoß – 6,14 m, Weit – 4,39 m, 800 m – 2:45,50 min) und Lotta Riechel konnte mit 2017 Punkten Silber erkämpfen und in der Mannschaftswertung gab es für Doering, Riechel, Riechel mit 6584 Punkten die Goldmedaille. Zudem wurde Maria Matewosjan (w 12) gute 5. mit 1823 Punkten.
Auswertung und Analyse der Hallenlandesmeisterschaften 2019
In der Vorschau der Titelkämpfe unterm Dach wurden besonders die leistungsstärksten Clubs Thüringens nach ihren Zielen befragt und es sollte durchaus nach dem „Davor“ auch ein Befragen nach dem „Nachher“ erfolgen, ob die Prognosen, Ziele und Wünsche realisiert wurden trotz vielleicht des einen oder anderen Ausfalls (Krankheit) oder Pech (Disqualifikation trotz vermeintlichen Sieges).
Der LG Ohra – Energie muß man da durchaus trotz hoher Zielsetzung – „mindestens 20 Medaillen und davon 10 Gold“ gegenüber dem Vorjahr (8 x Gold, 7 x Silber und 4 x Bronze – Rang 4 der Vereine) zubilligen, die sogar deutlich überboten werden konnte.
Denn in der Gesamtbilanz wurden es 2019 großartige 14 x Gold, 12 x Silber und 7 x Bronze – 33 x Medaillen gegenüber 19 x Medaillen und in der Gesamtwertung ein guter 4. Platz hinter dem LAC Erfurt/Erfurter LAC mit 28 x Gold, 27 x Silber und 24 x Bronze , dem ASV Erfurt (16 x/8 x/9 x) und dem LC Jena (15 x/15 x/14 x).
Interessant ist diesem Kontext noch die Zusammensetzung der Medaillen und der Wertigkeit bestimmter Leistungen die dahinter stehen, denn neben dem statistisch – quantitativen Ergebnis, spielen natürlich qualitative Leistungsparameter eine dominierende Rolle, die sich im Gewand der Medaillenstatistik verbergen.
Bei den Erwachsenen erreichte die LG Ohra – Energie 1 x Gold und 1 x Silber und wurde mit 7. bester Verein. Über 60 m Hürden verpasste Landesmeister Sebastian Lehmann die DM Hallennorm nur knapp.
Bei der Jugend (16 – 19) konnte mit 4 x Gold, 1 x Silber und 2 x Bonze ein guter 5. Rang eingefahren werden und mit den Landesmeistern Laura Kaufmann (60 m, 200 m), Lara Gebel (1500 m) und Elias Pogander (60 m Hürden), meisterten alle 3 Gold Sportler eine DJM Hallennorm.
Die Schüler (12 – 15) überragten nach der dürftigen Bilanz 2018 (2 x Gold, 2 x Silber – Rang 10) dieses Jahr mit 6 x Gold, 9 x Silber und 5 x Bronze und dem Gesamtrang 2 im Tablot. Dabei darf man nicht verkennen, dass es in den letzten 2 Jahren durch das Ausscheiden des SV Motor Tambach Dietharz und der Neugründung des Gothaer LAC mit ehemaligen Talenten der LG Ohra – Energie, enorme Leistungsverluste gerade im Schülerbereich gab.
Im Mehrkampf der Schüler (12 – 15) wurde die LG Ohra – Energie mit 3 x Gold und 1 x Silber bester Verein und konnte zudem in der Mannschaftswertung 1 x Gold und 1 x Silber erringen.
Fazit – Die LG Ohra – Energie konnte sich enorm verbessern und betrachtet das Hallenergebnis als wichtigen Zwischenschritt in Richtung Freiluftsaison 2019. Wenn man zudem bedenkt das mit den durchaus leistungsstarken kleinen Vereinen im Stammgebiet der LG mit dem Gothaer LAC (9 x Gold – 6. bester Verein) und dem Eisenacher LV (3 x Gold – 10. bester Verein) eine Reihe von Leistungsträgern nicht zur LG Ohra – Energie gehören, hat der 4. Rang hinter dem überragenden Erfurter LAC (28 x Gold) und und den Großclubs ASV Erfurt (16 x Gold) und dem LC Jena (15 x Gold) – siehe Medaillenspiegel im Anhang, umso mehr Gewicht. Erfreulich und gesund zeigt sich auch der Unterbau, denn im Rahmen der Mehrkampfmeisterschaft wurde für die kommende „Landesmeisterschaftsgeneration“ ein Dreikampf ausgerichtet (AK 11 und AK 10) und da konnten in der AK 11 sowohl Merlin Leuthardt (m 11 – 1188 Punkte), als auch Lara Marie Savu (w 11 – 1285 Punkte) gewinnen und Anton Weber (m 11) wurde 3. (1138 Punkte).
Abschließend sei erwähnt, dass die LG Ohra – Energie im Kinderbereich von der AK 8 – 11 beim Bambinosportfest im Januar 2019 in Erfurt, mit 9 Siegen zum klar stärksten Verein avancierte.
Insgesamt eine erfreuliche Bilanz, die jedoch kein Ruhekissen darstellt und Verpflichtung für kontinuierliche Arbeit in der Sichtung und dem Training für 2019 und 2020 darstellt.
P. Grüneberg