Das Eisenacher Wartburgstadion geht (nicht) in Rente – am 19.Juni 1955 wurde es eröffnet

Wer einen Sinn für runde Jubiläen hat, kann an diesem Freitag, den 19.Juni 2020 kurz innehalten – das Eisenacher Wartburgstadion begeht seinen 65. Geburtstag. Dabei ist vielen Sportfreunden noch recht frisch die Feier zum 50. am 19.Juni 2005 in Erinnerung, als über 1000 Zuschauer dem Großfeldhandballspiel vom ThSV/(Motor Eisenach) gegen den SC Magdeburg bei herrlichem Frühlingswetter beiwohnten. Erinnert wurde da vor allem an das fleißige Aufbauwerk der Menschen, die 10 Jahre nach dem letzten Kriegsjahr 1945 das Stadionrund mit Kriegstrümmern und Erdwällen, zu einer schmucken Sportstätte erschufen und zur Eröffnung kamen just über 15000 Bürger, um der feierlichen Worte des Hauptredners zu lauschen – dem Meister des Sports, Werner Aßmann. In der Folge gab es viele Höhepunkte wie Leichtathletik Länderkämpfe der Junioren der DDR (z.B. gegen Rumänien) und 2 x DDR Juniorenmeisterschaften, Fußballnationalspiele (wie z.B. DDR- Irak) und den letzten DDR „4-Kampf der Freundschaft“, um nur einige „Marginalien“ aufzulisten. Wer sich konkreter dafür interessiert, ist herzlich eingeladen, am Freitag den 20.11.2020 von 15 Uhr bis 22 Uhr an einer kleinen Jubiläumsfeier teilzunehmen, die der SV „Einheit“ Eisenach veranstaltet und damit sein 70 jähriges Vereinsjubiläum (1951) in folgender Weise begehen wird.
Es wird erinnert an 65 Jahre Wartburgstadion (19.06.1955) und 10 Jahre Eröffnung der Tartanbahn (22.11.2010), wozu eine Dauerausstellung mit vielen wertvollen Dokumenten und der neu gestalteten Kreisrekordtafel – Altkreis Eisenach – Leichtathletik (70 Jahre), eröffnet wird. Es wird eine Mappe mit Schutzgebühr von 7,00 Euro angeboten (für 70 Jahre SV Einheit Eisenach und Kreisrekorde) mit Geschichte DDR-Sport, Thüringer Sport und Wartburgstadion, neben den LA – Kreisrekorden (1951-2020) nebst einem originalen Glas der alten Aschenbahn und einem Heft von 2001 zur Erinnerung. Zudem wird es im November 2021 einen kleinen Sprungwettbewerb geben, bei dem es darum geht, im 4-er hop die Weitsprungweltrekorde zu knacken (8,95 m – m/7,52 m- w), die Sieger bekommen einen schönen Preis, das Startgeld beträgt 2,00 Euro.
2010 zum Umbau wurden vom o.g. Verein symbolisch für damals „55 Jahre- 55 Schubkarren mit der alten Aschenbahn ,zu einer kleinen Strecke (10 x 1,50 m) im westlichen Stadionturm aufgebracht, die einer Olympischen- bzw. Spartakiadefackel nachempfunden wurde. Dort kann man auf sporthistorischen Pfaden eine Illustration des Bewußtseins mit den Füßen Durchschreiten und auf einer Tafelnachlesen, wie alles entstand.

>> Artikel in der TLZ vom 19.06.2020

Frühling brachte Zwangspause

Allerorts standen die Frühlingsmonate März, April und Mai unter einer Zwangspause, die durch die bisher einmalig bedingte Pandemie verordnet war und denen auch zum 4. Mal in der neueren Geschichte, die im Sommer geplanten Olympischen Sommerspiele (Tokio- geplant nun 2021) wegfielen, wie auch 1916 (1.Weltkrieg) und 1940 und 1944 (2.Weltkrieg).

Dennoch wurde im Rahmen der Möglichkeit in der Natur trainiert, und manch Sportler nutze die Zeit auch, um Defizite abzubauen und eben auch mal in der Natur alternativ zu trainieren.

Vorstellung Maurice Voigt

Ich bin Maurice Voigt, bin 19 Jahre alt, mache Speerwerfen und gehe derzeit noch auf das Sportgymnasium in Jena. Ich werde 2020 voraussichtlich mein Abitur machen und habe vor ab Oktober in Jena zu studieren. Ich trainiere zusammen mit Olympiasieger Thomas Röhler in einer Trainingsgruppe unter Trainer Harro Schwuchow.

Meine größten bisherigen Erfolge waren:

  • 3. Platz bei der U20 WM 2018 und der
  • 7. Platz bei der U20 EM 2019.

Über Portugal und Südafrika zum ersten Olympia Qualifikationswettkampf

Seit Anfang Dezember ist die spezifische Vorbereitung auf die Qualifikationswettkämpfe für die Olympischen Spiele nun voll im Gange.
Angefangen hat die Vorbereitung mit einem dreiwöchigen Trainingslager in Monte Gordo (Portugal, Dezember), welches ich mit meinem langjährigen Trainingskollegen Karl Junghannß, sowie den Deutschen Gehern Nathaniel Seiler und Carl Dohmann bestritt.
Über Weihnachten und Silvester verbrachte ich anschließend ein paar entspannte Tage in der Heimat, bevor es am 06.01.20 in das erste Höhentrainingslager des Jahres nach Dullstroom (Südafrika), ging. Dort trainierte ich auf einer Höhe von 1900m, dreieinhalb Wochen lang mit dem gesamten deutschen Bundeskader Gehen. Wochenkilometer von bis zu 210km standen auf dem Plan, um die Grundlagenausdauer zu verbessern (Leichtathletik.de berichtete).
Nach der Heimkehr Anfang Februar, verbrachte ich anschließend eine weitere entspannte Woche zu Hause, bevor das nächste Trainingslager Anstand. Die Wahl fiel auch dieses Mal auf Monte Gordo. Die Trainingsbedingungen, die klimatischen Bedingungen als auch die physiotherapeutische Betreuung vor Ort, machen diesen kleinen Ort an der Algarve zu einem perfekten Platz für ein Trainingslager.
Im Gegensatz zu Dezember gestaltete ich das Training allerdings ruhiger und weniger intensiv. Hauptaugenmerk lag auf der Regeneration der hohen Trainingsbelastung im Januar.

Ausblick für die kommenden Wochen:
Nach einer weiteren Ruhewoche in Erfurt, geht es am 24.02. ein weiteres Mal mit dem gesamten Deutschen Bundeskader Gehen nach Potchefstroom (Südafrika). Dort werden wir auf einer Höhe von 1500m trainieren und am 17.03. direkt in die Slowakei zum ersten Qualifikationswettkampf (21.03. , Dudince), fliegen.

Jonathan Hilbert

Teil 2- Hallenlandesmeisterschaften 400m, Gehen, Winterwurf und Schülermehrkampf (AK 12–15) in Erfurt

Nachdem es beim 1.Teil der Hallenlandesmeisterschaften bereits 1 x Gold durch Stefan Zimmermann – Männer – und 1 x Silber durch Letizia Sittig – W15 – beide über 3000 m gegeben hatte, fanden am 18. Januar 2020 mit den 400 m, dem Gehen, dem Winterwurf und dem Mehrkampf der Schüler (AK 12 – 15), weitere Disziplinen im 2.Teil statt. Die Essenz der Einzeldisziplinen wird zum Hauptteil 3, am kommenden Wochenende (25./26.Januar 2020), ebenfalls in Erfurt stattfinden.

Einmal mehr konnte Stefan Zimmermann (39) bei den Männern den Nachweis erbringen, dass er zumindest auf Thüringer Verbandsebene immer noch für Medaillen gut ist. So steuerte er nach Gold in der Vorwoche über 3000m, nun über 400m eine Bronzemedaille bei in 57,79 s.

Im Jugendbereich freute sich Elaine Duphorn (17) bei der WJB/16/17 – U18 mit ansprechenden 33,42 m im Speerwurf und Bronze beim Winterwurf und Tom Schreiber (16) MJB/16/17 – U18 trat erstmals über 400 m an und wurde in guten 54,38 s ebenso mit Bronze belohnt. Gina Duphorn (W15) wurde mit 4. im Speerwurf mit 23,55 m und Luise Hoffmann (17) WJB/16/17 – U18) 5. über 400 m in 63,85 s.

Im Mehrkampf der Schüler (AK 12 – 15) konnte die LG Ohra – Energie 2019 mit 3 x Gold und 1 x Silber bester Verein werden und konnte zudem in der Mannschaftswertung 1 x Gold und 1 x Silber erringen. Ganz so erfolgreich war das Jahr 2020 in dieser Kategorie nicht, zumal einige Nachwuchshoffnungen mit Medaillenchance ausgefallen waren.
Dennoch gab es mit 1 x Gold und 1 x Bronze, sowie finalen Rängen (2 x 4. und 1 x 5.) und 1 x Mannschaftssilber – allesamt im Altersbereich 12/13, ein ansprechendes Ergebnis für die LG Ohra – Energie. Die AK 14/15 ging leer aus.
In der W13 konnte Maria Matewosjan (13) wie 2019 wieder einen Rang 5 erkämpfen mit 2050 Punkten. Gemeinsam mit Lara Marie Savu (12) und Lily Tischer (12) gab es in der Mannschaftswertung mit 6133 Punkten Silber hinter dem LAC Erfurt (6427 Punkten) und vor dem LC Jena ( 6017 Punkten), die ihre Sportler allesamt aus dem Sportgymnasien rekrutierten, während die Silbermädchen allesamt vom Eisenacher Elisabeth Gymnasium, die Bilanz der LG Ohra – Energie auffrischten.
Lara Marie Savu (12) startete erstmals bei Landesmeisterschaften und hatte mit Emily König aus Rudolstadt eine ganz harte Gegnerin- Lara war 2019 Westthüringer-, Emily Ostthüringer Meisterin geworden- Letztere mit dem besten Punktwert in Thüringen. So nahm es nicht wunder, dass Emily König in 3 Disziplinen (Kugel, 800 m und Hochsprung) die Nase vorn hatte, doch Lara Marie Savu konnte nach 2 ungültigen Weitsprüngen als beste im letzten Versuch (4,51 m) wertvolle Punkte sammeln und ihr überragender 60 m Hürdensprint in 10,36s über die erstmals gelaufenen 0,76 m hohen Hürden, reichten zur Goldmedaille mit 2131 Punkten (weiterhin Hoch – 1,32 m, Kugel 5,62 m, 800 m – 2:46,69 min) Auch Lily Tischer (W12) erlebte ihre Feuertaufe bei Landesmeisterschaften und wurde gute 4. mit 1952 Punkten.
Anton Weber (M12) wurde ebenfalls bei seiner ersten Landesmeisterschaft mit 2052 Punkten (11,58 s, 1,44 m, 4,27 m, 7,68 m, 2:34,77 min) mit Bronze belohnt und Sasha Erler (M12) wurde mit 2005 Punkten sehr guter 4., wobei er im Kugelstoßen mit 8,25 m der Beste war.
Einige Leistungsträger im Nachwuchs fehlten und die anderen Sportler der LG Ohra – Energie konnten nicht in die Endkampfplätze vordringen. Nun stehen kommendes Wochenende die Einzellandesmeisterschaften (Schüler, Jugend, Erwachsene (und auch Senioren) an und die LG Ohra – Energie hofft , dass die bisherigen 7 x Medaillen am Ende mindestens die Zahl 20 + x überschreiten.

P.Grüneberg

>> Ergebnisse Mehrkampf, Gehen, 400m                                                                      >> Ergebnisse Winterwurf

1 7 8 9 10 11 16